Wie Urlauber in Zeiten der hohen Inflation verreisen

Die Deutschen sehnen sich nach der Corona-Pandemie mehr denn je nach Urlaub. Doch in Zeiten steigender Inflation sitzt bei vielen Menschen das Geld nicht mehr so locker. Was Reiseanbieter tun wollen, um Menschen zum buchen zu animieren beschreibt dieser Beitrag.

Zurückhaltung beim Buchen

Auch wenn viele Menschen im nächsten Sommer in die Sonne möchten, bei den Buchungen herrscht Zurückhaltung. Schließlich sind die Preise für Urlaub, wie die allgemeinen Lebenshaltungskosten stark gestiegen. Flüge kosten um bis zu 50 Prozent mehr als im vergangenen Jahr und auch die Preise für Hotels und Mietwägen sind in die Höhe geschossen. Viele Menschen sind sich unsicher, wie teuer das tägliche Leben in den nächsten Wochen und Monaten noch werden wird. Da ist unklar, ob das Budget für den Urlaub reicht.

Um Kunden dennoch zum Buchen zu animieren, setzen Reiseveranstalter auf Frühbucherrabatte. Diese werden von Kunden auch angenommen. Allerdings beobachten Branchenkenner, dass günstigere Unterkünfte und nähere Reiseziele gebucht werden. Viele Deutsche wollen nicht auf den traditionellen Sommerurlaub nach Mallorca, Griechenland oder Italien verzichten. Eher wird bei Kurztrips oder Wochenendtrips gespart.

Flex-Optionen, Ratenzahlung und mehr

Manche Reiseveranstalter bieten Flex-Optionen beim Buchen. Das bedeutet, dass die Buchung kurzfristig geändert oder sogar storniert werden kann. Eine andere Strategie ist mit Ratenzahlung zu werben. In Deutschland ist es aber eher unüblich den Urlaub auf Pump zu finanzieren. Zudem sind die Zinsen für diese Kredite oft überteuert. Hier sollten Urlauber genau hinsehen. Im Zweifel ist ein Ratenkredit aus dem Internet hier viel günstiger, als die bei der Buchung angebotene Ratenoption. Wahrscheinlich werden im nächsten Jahr Last-Minute-Reisen der Renner. Wer es sich leisten kann, fährt in den Urlaub. Wer nicht, der bleibt auf Balkonien.