Lufthansa-Kunden kompensieren ihre Flüge nicht

Montag, 13. Januar 2020 | Kategorie: Flug & Flüge, News

So wie die meisten Fluggesellschaften bietet Lufthansa ihren Kunden an, bei Buchung eines Flugtickets ebenfalls die Kompensation des entstehenden CO2-Austoßes zu „buchen“. Dieses Angebot nutzen allerdings kaum Passagiere.

Flugzeug Silhouette

Nur 1-2 Prozent der Lufthansa-Kunden kompensieren ihren Flug. (Symbolbild)

Kompensation ist nötig und ganz einfach möglich

Das Reisen per Flugzeug steht momentan stark in der Kritik, denn der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid der Flugindustrie ist im Angesicht des Klimawandels so nicht tolerierbar. Um „grüner“ zu werden, unterstützen mittlerweile viele Airlines Kompensationsprogramme, die sich zum Beispiel mit der Aufforstung in Entwicklungsländern befassen. Lufthansa selbst startete darüber hinaus die Initiative Compensaid, um die allgemeine Verwendung klimaneutraler Kraftstoffe zu unterstützen. Bei der Buchung eines Fluges können die Kunden dann durch wenige Mausklicke angeben, ob und wie sie ihren Flug kompensieren wollen. Logischerweise ist das mit zusätzlichen Kosten für die Kunden verbunden – vermutlich der Grund, weshalb nur 1-2 Prozent der Lufthansa Kunden diese Angebote nutzen.

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Lufthansa-Chef Carsten Spohr bedauert diese Zahlen

Die Bemühungen der Fluggesellschaft scheinen demnach vergebens zu sein – doch wie kann das Problem gelöst werden? Lufthansa selbst könnte zum Beispiel am Internetauftritt arbeiten. Die Option, den CO2-Austoß des Flugs zu kompensieren, wird bei Onlinebuchung nämlich nicht automatisch in den Prozess integriert, so wie beispielsweise die Sitzplatzreservierung. Stattdessen gelangen Kunden per Link zur Seite von Compensaid. Andere Fluggesellschaften haben dies anders und damit besser gelöst. Die Bemühungen von Lufthansa und den kompensierenden Kunden sind allerdings trotzdem positiv hervorzuheben.