Italien: Neues Gesetz sorgt für touristenfreundliche Strände

Mittwoch, 23. Februar 2022 | Kategorie: News

Wer einen von Italiens Stränden besucht, muss in den meisten Regionen eine Gebühr für Sonnenschirm und Liegestuhl entrichten. Durch ein neues Gesetz wird es nun bald eine Preisbegrenzung geben. Durch die geplanten Regelungen werden Italiens Strände für Touristen in Zukunft günstiger und zugänglicher.

Monterosso

Private Strandabschnitte in Italien sollen gesetzlich reguliert werden. (Bild: Monterosso)

Mehr Wettbewerb an Italiens Stränden

Etwa 50 Prozent von Italiens Stränden befinden sich im privaten Besitz. Die sogenannten „stabilimenti balneari“ (deutsch: Strandbäder) gibt es in Italien etwa 30.000 an der Zahl. Sie bringen den Betreibern ein beachtliches Vermögen ein, denn bereits mit dem Vermieten einer einzigen Sonnenliege verdienen diese bis zu 50 Euro pro Tag.

Wer diesen Preis nicht zahlen will, wird von den privaten Strandbereichen zurückgewiesen und muss sich einen öffentlich zugänglichen Strandabschnitt suchen, die es an Italiens Strandbädern jedoch kaum noch gibt. Dies soll sich jetzt durch ein neues Gesetz der italienischen Regierung zum Vorteil der Urlauber bald ändern.

Preise für Sonnenschirme und Liegen sollen gedeckelt werden

Das neue Gesetz der italienischen Regierung sieht vor, den Wettbewerb für die Zulassung der Strandbäder zu fördern, indem die Konzessionen für die einzelnen Strandabschnitte immer wieder neu ausgeschrieben werden. Dies soll für eine größere Konkurrenz und folglich für ein besseres touristisches Angebot sorgen. Ziel des Gesetzes ist es, die Preise für Sonnenschirme und Liegen zu deckeln sowie die frei zugänglichen Strandbereiche zu erweitern.

Darüber hinaus sollen die strengeren Regeln für den Erhalt einer Genehmigung unter den Bewerbern Umweltaspekte sowie die Barrierefreiheit für behinderte Strandbesucher fördern.