Deutsche Bahn schafft Ticketverkauf an Bord ab

Viele kennen es: Man ist in Eile und es fehlt die Zeit, das Zugticket noch am Schalter zu kaufen. Nutzer von Fernverkehrszügen hatten bislang noch die Möglichkeit, ihr Ticket an Bord direkt beim Zugpersonal zu erwerben. Nun soll bald Schluss damit sein. Die Bahn will diese Option durch andere Angebote ersetzen.

Digitale Alternativen sollen 2022 das Onboard-Ticket ersetzen

Für einen Aufpreis von 17 Euro ist es Zugreisenden, die den IC oder ICE nutzen, noch möglich, ihr Ticket direkt beim Schaffner zu kaufen. Diese Alternative begrüßen vor allem jene, die es aus mangelnder Zeit oder Bequemlichkeit nicht schaffen, ihr Ticket noch vor der Fahrt zu kaufen. Doch ab 2022 soll es, laut der Deutschen Bahn, diese Möglichkeit nicht mehr geben.

Grund für die Abschaffung des Onboard-Tickets sei, laut der Bahn, zum einen, dass dieses Angebot bislang nur selten genutzt wurde. Ein Großteil der Kunden, bei dem es sich hauptsächlich um Geschäftsreisende und Vielfahrer handele, würde auf andere Vertriebskanäle zurückgreifen, so die Bahn. Der Ticketverkauf an Bord sei noch nicht einmal von 1 Prozent der Bahn-Kunden genutzt worden.

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Auch sei die Corona-Pandemie ein weiterer Gesichtspunkt für die Bahn, das Onboard-Ticket abzuschaffen. Laut einer Bahn-Sprecherin würde man derzeit an digitalen Alternativen arbeiten, die unkomplizierter und preiswerter werden sollen. Direkte Kontakte zwischen Kunde und Zugpersonal sollen durch die neue Variante reduziert werden.

Zwar gibt es als digitale Form des Ticketverkaufs bereits die Bahn-App, allerdings ermöglicht diese nur den Kauf eines Tickets bis spätestens drei Minuten vor Abfahrt.